Bau eines Tabletstift-Pools aus einer Weinkiste

Alternative gesucht? Hier geht es zur Anleitung mit der Pool-Kiste aus einer stabilen Eurobox.

Folgende Anleitung ist für eine möglichst einfache Umsetzung gedacht. Die daraus entstehende Aufbewahrungslösung kann sicher auch besser gemacht werden. Ziel ist hier aber nicht die bestmögliche Lösung sondern eine funktionierende Lösung, welche, mit möglichst wenig Aufwand erstellt werden kann.

Als Abkürzung nehmen wir eine gekaufte Weinkiste, welche eine gute Grösse hat und leicht zu beschaffen ist. Die hier verwendete Weinkiste hat typische Masse und einen Schiebeverschluss. Wenn der Schiebeverschluss auf der Seite platziert wird, lässt sich das Innenleben bei Bedarf leicht warten.

Material

• 1 Weinkiste für 1 Weinflasche (Z.B. Coop Weinabteilung, ca 13 Fr)
• 24 E-Füller Share it (Ladeeinheiten)
• 15mm Holzbohrer + Bohrmaschine
• Heissleim oder Holzleim
• Opional: Countdown Timer (Z.B. von Melectronics)

Abmessen:

Der Abstand zwischen den Stiften soll maximal sein. Die Stifte werden nicht im Deckel sondern in der Seite der Weinkiste gebohrt. Dort ist das Material etwas dicker und die Kiste kann dann seitlich geöffnet werden.

Die Seitenfläche bietet nach Abzug einiger Toleranzen die Masse 9cm x 23 cm. Der Länge nach haben wir einen. Abstand von 4.5cm von Mitte zu Mitte. Der Breite nach haben wir einen Abstand von 3.5cm von Mitte zu Mitte.

Du kannst diese Rechnungen auch dem kleinen Helferscript hier überlassen

Bohren

Unterlege die zu bohrende Fläche mit einem Holzstück. Damit reisst das Holz unten etwas weniger aus. Bei der verwendeten Holzart musst du aber in jedem Fall mit einem gewissen Ausreissen rechnen.

Es empfiehlt sich eine Standbohrmaschine. Mein Modell habe ich aber auch mit der Handbohrmaschine machen können.

Einsetzen der Ladeeinheiten

Setze die Ladeeinheiten vertikal versetzt um mindestens 1 cm ein. Damit verminderst du interferenzen zwischen benachbarten Ladeeinheiten.

Erste Runde: Drehe die Kiste so, dass die Löcher unten sind auf eine Flache Unterlage. Setze in jedem zweiten Loch Ladeeinheiten ein. Setze einen Tropfen Heissleim und drücke die Ladeeinheite nach unten damit sie Flach auf der Unterlage sitzt und damit schön senkrecht nach oben zeigt.

Zweite Runde: Unterlege die Kiste mit einem Abstandhalter so, dass sie 1-2 cm über der Unterlage liegt. Ich nehme in diesem Beispiel 1.5cm. Setze nun alle übrigen Ladeeinheiten ein. Diese sind nun 1-2 cm höher als in der ersten Runde.

Stromversorgung

Die Stromversorgung sollte kompakt sein. Entscheidend ist, dass jeder USB-Post mindestens 0.16A liefern kann.

In diesem Fall habe ich ein 10Port USB-Ladegerät mit externem Netzteil genommen. Links kann ich den kleinen Stecker durch ein simples Loch ein und ausstecken. Da es nur 10 Ports hatte, habe ich die weiteren Ports mit einem 10er und 7er Hub ergänzt.

Gemessene Werte: Der 10er Port zog maximal 1.5A wenn ich 9 von 10 Ports verwende.

Da das Netzteil und auch die meisten Spulen der Ladeeinheiten ausserhalb der Box sind, wird selbst unter schlechten Bedingungen kaum Wärme in der Box anfallen. Es sollten also keine Massnahmen nötig sein um Wärme abzuführen. Falls du ein Netzteil im inneren hast und übermässig viel Wärme entsteht, wären Luftlöcher seitlich am unteren Teil und oben sinnvoll damit die Luft mit Hilfe der aufsteigenden Luft selber zirkuliert.

Wartung und Reparatur

Bei einem Ausfall des Netzteils sollte dies relativ leicht austauschbar sein. Ich werde das Netzteil mit wenigen Tropfen heissleim fixieren und hoffe, dass dies im Alltag hält, aber gleichzeitig bei Bedarf ablösbar ist. Den Deckel kann man bei Bedarf mit einer Schraube fixieren.

Countdown-Timer

Da die Ladeeinheiten einen gewissen Basis-Stromverbrauch haben (auch wenn kein Stift drin ist) macht es Sinn, diese nicht dauerhaft am Strom zu lassen. Bei der Steckdose könnte man darum einen Countdown Timer installieren. Auf Knopfdruck wird dann während einer vorgegebenen Zeit geladen. Macht man es Jedes mal nach 1-2 Lektionen, genügen 10-15min. Wenn man z.B. nur einmal pro Woche lädt, wären bis zu 90min sinnvoll, abhängig davon, wie oft die Box in Gebrauch ist.

Getestet habe ich den Miostar Countdowntimer von Melectronics

Weitere Varianten

Eine Weitere möglichkeit für ein E-Füller Pool ist die Eurobox. Schau dir den Artikel dazu hier an