Tabletstift Aufbewahrung Modell Eurobox

Hier beschreibe ich den Bau einer Tabletstiftaufbewahrung mit einer Eurobox als Basis. Die Bilder welche du hier siehst, sind von meinem Prototypen. Darum sieht das ganze auch nicht so perfekt aus, wie du es dann machen wirst ;-). Dieser Artikel ist noch in Bearbeitung, aber du kannst schon mal reinschauen wie der Stand ist.

Ziel ist es wie bei der Weinkiste, 24 E-Füller zu versorgen.

Was sind Euroboxen

Eine Eurobox oder Rakobox ist eine Box mit genormten Isomassen. Vorteil dieser Boxen ist, dass sie kompatibel mit anderen Aufbewahrungskisten sind. Sie können überall gekauft werden, sind günstig und stabil. Zudem sind sie leichter als eine Holzbox und dennoch leicht bearbeitbar.

Material:

  • Eurobox Länge x Breite x Tiefe = 30cm x 20cm x 17cm (Z.B. hier, ich habe meine im Obi gefunden)
  • USB-Ladegerät mit mindestens 4 Ausgängen und 4 passive USB-Hubs
  • Miostar Countdowntimer von Melectronics
  • Brett 16*26mm
USB-7in1 Kompakthub
in verschiedenen Quellen zu finden

Netzteil

Das hier verwendete Netzteil ist ein normaler Stecker. In der Version 2 der Box habe ich noch eine wahrscheinlich bessere Variante gefinden

USB-Hubs

Bei der Auswahl der USB-Hubs richtete ich mich nach dem was ich verfügbar hatte. In dem Fall waren es mehrere passive Hubs welche relativ kompakt sind. Das ganze kombiniere ich mit einem Netzteil, welche insgesamt etwa 4A liefern kann und pro Port mindestens 1.6 A peak. Idealer ist ein Netzteil, welches den Transformatorteil separat von den USB-Anschlüssen hat und damit Hitzestau limitiert.

Aufteilung der E-Füller

Die E-Füller werden auf einem Brett in Löchern mit 15mm Durchmesser fixiert. Maximiere den Abstand der Ladeeinheiten um Interferenzen zu vermeiden. Die Eurobox ist gross genug, dass wir keine weiteren Massnahmen treffen müssen. Das rechnen kannst du meinem Helferscript hier überlassen. Abmessen musst du dann aber selber.

Einbau

In der Variante 1 ist das USB-Netzteil im inneren. Das Stromkabel habe ich darum mit einem Stecker selber gebaut. Wenn du das machst, kontrolliere, genau und stelle sicher, dass die Zugsentlastung wirksam ist.

Boxinneres

  1. Nicht nur der Stecker sollte eine Zugsentlastung haben sondern auch das Kabel nochmals. Damit ich die Box später leicht öffnen kann, habe ich etwas Kabel im Inneren übrig gelassen und es gegen aussen mit einem Kabelbinder fixiert
  2. 4 Stützen fixieren das Brett mit den Ladeeinheiten gegen oben
  3. Ob ich Lüftungslöcher brauche, weiss ich erst nach dem Temperaturtest. Man sieht die Löcher aber nicht da sie unten bei der Kiste liegen. Falls ich sie Brauche müsste ich die Kiste aber mit zwei weiteren Hölzern anheben oder die Kiste auf einem löchrigen Untergrund platzeren. Oben brauche ich keine Löcher weil ich es mit dem Brett nicht so genau genommen habe und das Brett darum nicht abdichtet.

Verteilung auf Hubs

In diesem Fall habe ich ein Simples Netzteil mit Ports verwendet. Die 4 grauen Schienen bieten 7 Ports wovon ich dann 6 genutzt habe. Vorteil der Schienen ist, dass sie seitlich abkippen und damit die USB-Stecker nicht nach oben zeigen. Dadurch können wir mit dem Brett weiter nach unten und die Stifte etwas mehr versenken.

Fixierung des Bretts

Oben hast du schon gesehen, dass ich 4 Stützen eingeklebt habe.

Zur Fixierung gegen oben könnte ich eine Holzschraube direkt auf die Stützen drehen. Ich habe mich aber für Flügelmuttern entschieden um die Box bei Bedarf öffnen zu können. Da ich es mit den Massen des Bretts nicht so genau nahm gibt es zwischen Brett und den Wänden einen kleinen Abstand. Dank der Flügelmutter ist dies darum trotzdem gut fixiert.

Tipp beim Bohren für die Flügelmutter. Bohre von innen nach aussen und direkt auf Höhe des Bretts leicht schräg nach unten. Damit hat die Schraube wenig bis keinen Spielraum.

Temperatur im Inneren

Es macht Sinn, die Stifte mal eine Weile laden zu lassen und dabei die Temperatur im inneren zu messen. Netzteile können recht viel Wärme erzeugen. Die Ladedauer ist hier aber recht begrenzt. Die Ladeeinheiten der Stifte produzieren bei 24 Stück im Leerlauf insgesamt etwa 6 Watt an Verlustleistung.

Falls es zu warm wird könntest du unten und jeweils einige zusätzliche Löcher machen. Die warme Luft zieht dann durch die Löcher oben ab und unten fliesst kühle Luft in die Box.

Bei der täglichen Nutzung gehen wir von nur wenigen Stunden realer Einsatzzeit pro Stift aus. Das bedeutet, ein Stift ist auch entsprechend schnell fertig geladen und Wärme wird noch weniger zum Problem. Mit dem Countdown Timer kannst du die Ladezeit auf zum Beispiel 15 Minuten limitieren und hast somit noch mehr Kontrolle über den Ladevorgang. Die Nutzung des Miostar Countdown Timers ist wirklich einfach.

Eine weitere etwas teurere Lösung wäre ansonsten die Verwendung eines GaN Ladegerätes (Genaueres dazu hier). Gan Ladegeräte sind grundsätzlich etwas teurer und meist viel zu leistungsfähig für den Zweck.

So sieht die Kiste nun von aussen aus. Die Stifte sind leicht versenkt und die Kiste ist durch die seitlichen Griffe leicht tragbar.

Weiterentwicklung und Verbesserungsmöglichkeiten

  • Ein anderes besseres Netzteil welches aussen angebracht wird.
  • Das Brett ist mit 5mm Dicke und mit MDF gerade so am Limit. Falls du 8mm oder etwas mehr verwendest wird es wahrscheinlich langlebiger sein. Allerdings ist das Brett nicht wirklich exponiert. Die Kiste schützt also gut.
  • Ein 3D gedruckter Einsatz. Damit lassen sich mit wenig Aufwand auch kompliziertere Formen generieren. Mir schwebt eine Trichterform vor. Damit würden die Stifte direkt in die Ladeeinheit fallen ohne sie präzise platzieren zu müssen. Ob das funktioniert wirds sich aber noch zeigen müssen.
  • Wie gut dieses Modell hier funktioniert wird sich jetzt in der Praxis zeigen müssen

About the author

Sekundarlehrperson seit 2008
Informatikinteressiert seit dem ersten Kontakt mit einem Bildschirm

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